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Unser zweiter Monat in Frutillar

Wir sind jetzt schon fast zwei Monate hier in Chile und es gefällt uns echt super. Die Gastfreunlichkeit der Menschen hier überrascht uns jedes Mal aufs Neue. Wir wurden zum Tennis spielen, Abendessen und zu Unternehmungen (ganz selbstverständlich) eingeladen. Zwar gibt es hier nicht so viele Leute in unserem Alter, mit denen wir uns treffen könnten, dafür haben wir uns mit den Müttern angefreundet 🙂

Puerto Montt
Frutillar ist eine recht kleine, ruhige und übersichtliche Stadt, deshalb wollten wir auch einmal die nächst größere Stadt, neben Puerto Varas, kennenlernen. Puerto Montt ist ca. eine Stunde Busfahrt von uns entfernt. Uns wurde schon im Vorhinein von allen erzählt, dass es eine sehr hässliche Stadt sein soll und man dort eigentlich nur zum Einkaufen in den großen Supermarkt oder die Mall fährt. Diese Informationen haben sich bestätigt. Die Mall war ganz gut und wir waren später auch noch auf einem Fischmarkt “Angelmo”. Doch wir haben beschlossen, dass wenn wir nicht unbedingt etwas aus der Mall brauchen, wir dort nicht mehr hin müssen. Diese Woche mussten wir aber doch nochmal dorthin, um unseren vorübergehenden chilenischen Personalausweis zu beantragen. Zum Glück hat uns eine unserer befreundeten Mütter dort hingefahren und uns bei diesem Verfahren geholfen.

09.12, 15.12 & 16.12
Die Zeit ging so schnell rum und schwupps haben wir auch schon Sommerferien. Am 09.12 war das Abschlussfest der 12. Klasse. Dort waren wir auch eingeladen und es war eine sehr schöne Feier. Da es hier in jeder Klasse nur wenige Schüler und immer nur eine Klasse pro Jahrgang gibt, war es viel persönlicher als bei unseren Abschlussfeiern in Deutschland. Jeder Schüler wurde von seinen/ihren Eltern hereinbegleitet und dem Lehrer übergeben. Dann wurde noch zu jedem einzelen Schüler/ jeder einzelnen Schülerin etwas gesagt. Am Ende haben die SchülerInnen ihre Plätze an die Kindergartenkinder, die die nach den Ferien in die Grundschule kommen, übergeben. Zum Schluss gab es einen Sektempfang und Kleinigkeiten zum Essen.
Am 15.12 war dann das Kindergartenfest. Die Wochen davor haben wir mit den großen Kindergartenkindern das Stück “Die Bremer Stadtmusikanten” auf deutsch eingeübt und an dem Tag vorgeführt. Es war ein richtig schönes Fest, bei dem jede Gruppe aus dem Kindergarten entweder ein Theaterstück oder einen Tanz vorgeführt hat.
Am 16.12 folgte das Abschlussfest der gesamten Schule. Es wurden Reden gehalten und die Schüler haben viele Auszeichnungen bekommen. Wir waren richtig neidisch, dass es so  etwas nie bei uns gab. Die Schüler haben Auszeichnungen für: Deutsch, Sport, Kunst, aber auch persönliche Weiterentwicklung, bester Kumpel usw… bekommen 🙂

Weihnachtsstimmung
Um ein bisschen mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen, haben wir alle Zutaten gekauft und uns ans Plätzchenbacken gemacht. Es war sehr lustig und hat viel Spaß gemacht….und zum Glück schmecken sie auch super lecker 🙂
Da wir den LehrerInnen und unseren befreundeten Mütter auch ein kleines Weihnachtsgeschenk machen wollten, dachten wir uns…ist es nicht schön ein paar selbstgemachte Weihnachtsplätzchen zu verschenken. Also buken wir bis um 23 Uhr ganz viele Plätzchen, die wir in Tütchen packten und verschenkten sie. Sie kamen super an und alle haben sich gefreut.

Urlaubsplanung
Na klar ist es hier wunderschön, doch wenn man einmal in diesem Land ist, möchte man natürlich auch etwas reisen. Deshalb haben wir vier uns zusammengesetzt und mit Hilfe von einem ehemaligen Freiwilligen unseren Trip durch Chile und Argentinien geplant. Wir freuen uns schon mega und hoffen, dass alles so klappt wie wir es uns wünschen. Weitere Informationen und Bilder bekommt ihr dann….

Saltos de Petrohue
Letzte Woche waren wir schon einmal in Petrohue, genauer in dem Nationalpark dort und haben eine Wanderung dort geamacht. Es war wunderschön, aber auch etwas anstrengen (aufgrund der Hitze) und wir hatten nicht gedacht, dass die Tour 5 Stunden dauern wird. In der Nähe sind wunderschöne Wasserfälle, doch aufgrund unseres Zeitlimits konnten wir diese an dem Tag nicht mehr besuchen. Deshalb waren wir diese Woche nochmal dort. Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Natur atemberaubend und magisch aussieht. Es war wunderschön und den Eintritt 100% wert.

Gastfamilien
Ferien bedeutet Urlauber. Und da wir in einer Cabana wohnen, die auch an Feriengäste vermietet wird, müssen wir über die Ferien in Gastfamilien ziehen. Jeder von uns ist in eine andere Familie gekommen und leider wohnen wir weit voneinander entfernt. Doch unsere Gastfamilien sind alle sehr nett und wir fühlen uns bis jetzt sehr wohl.