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3. und 4. Woche in Chile

Letzte Woche, am 19.11 haben Laura, Simon und ich uns mit unserer Mentorin, Bettina Holzmann, in Puerto Varas getroffen. Sie hat das Projekt mit der Diakonie in Chile initiiert und ist sehr engagiert, in dem, was sie tut. Sie hat uns eine kleine Stadtführung in Puerto Varas gegeben, wir haben zwei kleine Märkte besucht, die Schule in Puerto Varas gesehen und einen Kaffee getrunken. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag und wir freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit mit Bettina.

Am nächsten Tag hat Simon uns in Frutillar besucht. Auch wir haben ihm eine kleine Stadtführung gegeben und ihm unserer Cabaña gezeigt. Mittags waren wir in einem lokalen Restaurant essen, in dem das Fleisch direkt draußen auf einem Grill zubereitet wurde. Am Nachmittag haben wir Simon noch die Spezialität hier, den Kuchen gezeigt.

Unsere Arbeitswochen füllen sich inzwischen auch mit immer mehr Programm. Harold, ein Deutschlehrer hier an der Schule hat uns gefragt, ob wir einmal in der Woche auf seine kleine Tochter aufpassen könnten. Dieses Angebot haben wir natürlich gerne angenommen, vor allem, weil seine zwei jährige Tochter uns mit ihrer fröhlichen, offenen Art sofort um den Finger gewickelt hat. Abgesehen davon wurden wir noch von mehreren Personen angesprochen, ob wir vielleicht auch privat Deutschnachhilfe geben würden, damit sie ihr Deutsch verbessern könnten. Ich habe außerdem angefangen an einem Karatekurs teilzunehmen, den ebenfalls Harold anbietet. Unsere Nachmittage werden also immer voller.

In der Schule hat sich unsere Arbeit diese Woche vor allem auf die Adventszeit bezogen. Wir haben den SchülerInnen dabei geholfen Nikolausstiefel zu basteln und einen großen Adventskranz für den Gottesdienst in der Kirche zu machen. Wir selbst haben auch noch Weihnachtsdekoration und einen Adventskranz für das Lehrerzimmer gebastelt.

Das Highlight unserer Woche war aber, dass Karl auch endlich hier in Frutillar angekommen ist. Er wurde von uns mit Keksen und Girlanden begrüßt. Am Abend haben wir dann zusammen Wraps gemacht und mit Sekt angestoßen.

Ebenfalls in dieser Woche fand der St. Martins-Umzug statt (ein wenig verspätet, weil es am 11.11 geregnet hat). Alle Kinder aus Grundschule und Kindergarten hatten in den Wochen vorher im Unterricht Laternen gebastelt. Am Abend haben sich dann die Kinder und ihre Eltern im Schulhof getroffen, wo zu erst die Geschichte von Sankt Martin aufgeführt und anschließend zusammen deutsche Laternenlieder gesungen wurden. Zum Abschluss fand ein gemeinsamer Laternenumzug durch Frutillar bajo statt, der den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat. Insbesondere über die Süßigkeit am Ende haben sie sich sehr gefreut.

Am Sonntag sind Karl, Laura und ich mit dem Bus nach Petrouhe gefahren. Dort haben wir eine mehrstündige Wanderung am Lago todos los Santos, mit Blick auf den Vulkan Osorno, im Nationalpark Vicente Pérez Rosales gemacht. Zwischendurch haben wir uns am See ausgeruht und die beeindruckende Aussicht genossen. Auf Grund des sonnigen, schönen Wetters (eher selten im Süden von Chile), konnten wir unseren Ausflug auch in vollen Zügen genießen.