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Развивая молодежь, развиваем страну – Junge Menschen fördern, das Land entwickeln

Institute for youth development (jashtar.org)

Guten Mittag!

Heute möchte ich euch meinen Arbeitsplatz vorstellen: «Институт развития молодежи» (ИРМ) – the “Institute for Youth Development” (IYD).

Das Institut ist seit 2014 aktiv und eine der führenden Organisation für Jugendarbeit und Förderer der Jugendpolitik in Kirgisistan. Projekte werden landesweit und mit Jugendlichen aus ganz Kirgisistan organisiert und umgesetzt. In Zusammenarbeit mit Behörden und internationalen Organisationen ist das Institut in verschiedensten Bereichen tätig: Civic Education, Economic Opportunities for Young People, Youth Involvement and Advocacy, Eco-Culture und Mental Health Care. Ziel ist es junge engagierte Menschen zu vernetzen, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern und somit zur nachhaltigen Entwicklung Kirgisistans beizutragen. Eine Generation zu verantwortlichen, an Entscheidungsprozessen teilnehmenden Bürgern zu erziehen.

“By the end of 2024, young people are able to adapt to modern challenges and realize their potential.”

So sitze ich nun in einem Büro im achten Stockwerk eines Business Centers in Bischkek City und lerne die Köpfe und Arbeitsschritte hinter dieser spannenden Mission kennen. Ich schaue hinter die Kulissen und begegne langen Telefonaten, zahlreichen Meetings und mindestens genauso vielen Kaffeepausen. Die strategische Bedeutung letzterer ist jedoch nicht zu unterschätzen! In ihnen wird effektiv der gegenseitige Arbeitsstand abgeglichen und Absprachen getroffen. Wobei die sehr flexiblen – sehr indischen – Arbeitszeiten meine deutsche Seele anfangs zweifeln ließen, habe ich in einen Arbeitsrhythmus gefunden. Mein eigener von 10:00 bis 15:00 Uhr im Office und weiteren Aufgaben offline.

Das Büro des IYD

Im Institut arbeiten zurzeit acht Frauen, die mich alle herzlich aufgenommen haben. Nachfragen zu Aufgaben werden erläutert, Angebote zur Teilnahme an Projekten bekomme ich zahlreiche und mit Freude teilen sie ihre Landesgeschichte und Traditionen mit mir wann immer sich eine Möglichkeit ergibt. Genauso offen und interessiert sind die 5-6 anderen Freiwilligen, die zurzeit am Institut aushelfen – Studenten, die die Arbeit am Institut kennen lernen und sich vernetzen wollen.

Von links nach rechts: Begimai (Project Coordinator), Madina (Executive Director), Aigul (Communications Coordinator), Anapiya (Content Manger)

Ich muss zugeben, vor meiner Ankunft habe ich zahlreiches online über das Institut und seine Projekte gelesen, aber eine wirkliche Vorstellung von meiner Rolle, was genau ich machen würde, hatte ich nicht. Auch das Institut konnte mir keine genaue Antwort geben – ich bin die erste Weltwärts-Freiwillige hier. Die Frage kann ich nun endlich beantworten: Ich recherchiere Events, Challenges oder Projekte bei denen sich Jugendliche bewerben können und bereite Infotexte zu diesen für die Präsentation in den sozialen Medien vor – wie ich gelernt habe ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des IYD. Auch konnte ich bereits bei Seminaren, Foren und anderen Veranstaltungen aushelfen. Ich übersetze Dokumente aus dem Russischen ins Englische – mit bis jetzt noch viel Unterstützung von Übersetzungshilfen. Aus Erfahrung warne ich hiermit – nicht alle Übersetzungshilfen geben deine Worte sinngemäß weiter! Wir hatten so manche Lacher…  Auch wenn das Übersetzen teils langatmig scheint, habe ich durch die zu übersetzenden Dokumente weitere Seiten der Arbeit des IYD kennen gelernt: das Schließen von Verträgen mit Partnern oder die Bewerbung für Finanzierungshilfen von Jugendlichen mit kreativen und modernen Projektideen. Daneben habe ich auch die Chance mein eigenes Projekt zu entwickeln: YouthTalks. Ihr seht also, langweilig wird mir nicht.

Nach meinen Schuljahren scheint mir dieser Einstieg in die Arbeitswelt wie erwartet – geprägt von vielen vielen Fragen, die mit jeder erledigten Aufgabe weniger werden. Nach dieser ersten Zeit habe ich aber auf keinen Fall die Weisheit mit dem Löffel gegessen. Es gibt Unzähliges an das ich mich noch herantaste. Aber ich freue mich auf jede neue Aufgabe. Gerade arbeite ich zum Beispiel an einem Kalender als Geschenk für den DVV anlässlich von 20 Jahren erfolgreichen Arbeiten in Zentralasien.

Diesen Überblick später, hoffe ich, dass ich die wichtigsten Fragen klären konnte. Zukünftige Berichte werden von Highlights meiner Arbeit am IYD erzählen.

Zum Schluss noch wie versprochen der Link zu meinem Instagram Account: Elaine Wuttke (@discover_kyrgyzstan_2022_23) • Instagram-Fotos und -Videos

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! 🙂